Kennst du das Gefühl, dass deine Gedanken endlose Schleifen ziehen? Du analysierst jede Möglichkeit, wägt jedes Für und Wider ab und fragst dich immer wieder, ob du die richtige Wahl triffst oder doch noch etwas ändern solltest. So ensteht Overthinking.
Was genau ist Overthinking?
Overthinking bedeutet, dass du dir übermäßig viele Gedanken über eine Situation, Entscheidung oder ein Problem machst. Dabei geht es nicht um produktives Nachdenken oder strategische Planung, sondern um ein sich wiederholendes Grübeln, das oft zu keiner klaren Lösung führt. Stattdessen fühlst du dich blockiert und emotional ausgelaugt.
Typische Anzeichen für Overthinking sind:
- Du suchst ständig nach Bestätigung von außen.
- Du denkst immer wieder alle möglichen Alternativen durch.
- Du zweifelst an den Ergebnissen, die du bereits erreicht hast.
- Du fühlst dich gestresst von Entscheidungen, die du getroffen hast.
Welche Ursachen hat Overthinking?
Perfektionismus
Viele Menschen – insbesondere Frauen in Führungsfunktionen – setzen sich selbst unter enormen Druck, alles perfekt machen zu wollen. Der Gedanke, einen Fehler machen zu können, führt dann dazu, dass Entscheidungen unnötig lange hinausgezögert werden.
Angst vor Kritik oder Ablehnung
In einem von Männern dominierten Umfeld fühlen sich weibliche Führungskräfte oft unter ganz besonderer Beobachtung. Diese erhöhte Aufmerksamkeit kann dazu führen, dass sie ihre Worte und ihre Handlungen permanent überdenken, um Kritik zu vermeiden.
Fehlende Selbstsicherheit
Selbstzweifel sind ein häufiger Auslöser für Overthinking. Wenn sich Frauen nicht sicher sind, ob sie die richtige Wahl treffen, kann das dazu führen, dass sie sich in Gedanken, Hypothesen oder Annahmen verlieren. Das bremst aber die Kraft zum Führen aus.
Illusion von Kontrolle
Grübeln vermittelt oft ein Gefühl von Kontrolle oder Sicherheit: „Wenn ich nur lange genug darüber nachdenke, finde ich garantiert die perfekte Lösung.“ In Wirklichkeit führt Overthinking selten zu eklatant unterschiedlichen oder besseren Ergebnissen.
Welche Folgen hat Overthinking?
Verringertes Zutrauen: Je mehr du grübelst, desto weniger vertraust du deiner Intuition.
Stress und Erschöpfung: Ständiges Grübeln raubt dir Energie und kann zu Burnout führen.
Entscheidungsblockaden: Du zögerst wichtige Entscheidungen hinaus oder triffst sie gar nicht.
Verminderte Produktivität: Statt ins Handeln zu kommen, verlierst du dich in Gedankenschleifen.
So kannst du Overthinking überwinden!
Zum Glück gibt es Strategien, um aus dem Teufelskreis des Overthinkings auszubrechen:
1. Setze dir Zeitlimits
Statt endlos nachzudenken, setze dir eine Frist, bis wann du fertig sein möchtest oder eine Entscheidung getroffen haben möchtest. Zeitlimits zwingen dich dazu, ins Handeln zu kommen.
2. Fokussiere dich
Nicht jede Entscheidung ist gleich wichtig. Frage dich, ob die zu treffende Entscheidung kurz- oder mittelfristig noch relevant sein wird. Das hilft, den Fokus auf wirklich wichtige Themen zu lenken.
3. Vertraue deiner Intuition
Intuition basiert auf Erfahrungen und unbewusstem Wissen – sie ist oft zuverlässiger als ständiges Grübeln und Abwägen. Bringe deinen Geist zur Ruhe und höre mal spontan auf dein Bauchgefühl.
4. Akzeptiere Unvollkommenheit
Perfektion ist eine Illusion. Es ist besser, eine gute Entscheidung zu treffen und ins Handeln zu kommen, als nach der perfekten Lösung zu suchen. Lebe nach der Devise: starten statt warten.
5. Teile deine Gedanken
Manchmal hilft es schon, Gedanken laut auszusprechen. Ein Gespräch mit einer Person deines Vertrauens kann dir helfen, Klarheit zu gewinnen und aus der Falle des Grübelns auszubrechen.
Fazit
Overthinking mag sich anfühlen wie eine notwendige Vorbereitung auf wichtige Entscheidungen – doch in Wahrheit hält es nur zurück. Der Schlüssel liegt darin, den Perfektionismus loszulassen und als Frau und Führungskraft sichtbar zu wirken. Denn am Ende zählt nicht die perfekte Entscheidung, sondern die Fähigkeit, aus Erfahrungen zu lernen und Menschen zu inspirieren.
Dein nächster Schritt
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