Sonne, Wasser und eine Sommerlektüre

Sommerlektüre 2025
Heute lade ich dich ein, bei mir in der Sonne Platz zu nehmen. Ich sitze gerade am Steg an der schönen blauen Donau, strecke meine Füße ins kühle Nass und lasse meine Gedanken treiben.

Während das Wasser leise plätschert, denke ich zurück an meine Blog-Beiträge, die ich seit dem 1. März 2025 regelmäßig in die Welt sende.

Es ist August und viele sind schon im Urlaub oder freuen sich auf die bevorstehenden Ferien. Bevor auch ich eine Pause einlege, habe ich dir meine bisherigen Beiträge als Sommerlektüre zusammengestellt. Pick dir heraus, was gerade zu deinem Tag passt. Lies, wenn du im Strandkorb liegst, im Zug sitzt oder einfach mal eine Inspiration suchst.

Das sanfte Rauschen des Wassers erinnert mich daran, wie wichtig Selbstreflexion ist: innehalten und das Machen mit dem Sein verbinden.

Gleich neben dem Steg ankerte bis vor kurzem ein Segelboot. Gerade legt es mit einer Gruppe von fröhlichen Menschen ab. Im Führungsalltag gleicht vieles einer Segelpartie: Veränderungen, Gegenwind, Teamdynamik. Wahre Transformation entsteht, wenn du die Stärken und Kompetenzen von dir und deinem Team kennst und Leadership als Bewegung verstehst.

Drüben auf der Wiese gibt es inzwischen kaum mehr einen freien Liegestuhl. Dort, wo Menschen zusammenrücken, wird erkennbar, dass Netzwerken kein bloßes Kalkül ist, sondern ein unterschätzter Erfolgsfaktor. Gelegenheiten gibt es viele, egal ob am Buffet oder bei Begegnungen am Gang im Unternehmen. Ich merke immer wieder, wie gut Austausch tut.

Du musst auch gar nicht laut sein, um Eindruck zu hinterlassen. Das weiß ich so gut, weil ich selbst ein klein wenig mehr introvertiert als extravertiert bin und trotzdem als Babyboomerin Spitzenkarriere in einer Männerdomäne gemacht habe und sichtbar gewirkt habe.

Beim lockeren Austausch kann auch das Gefühl verschwinden, das weibliche Führungskräfte so oft begleitet: allen gerecht werden zu müssen. Zwischen Erwartungen und Erschöpfung führen ist kein Randphänomen und es ist wichtig, Grenzen zu setzen.

Gefühle spielen eine große Rolle und oft sind es subtile Barrieren, die wahrgenommen werden und Frauen ausbremsen können. Da fällt mir die Gläserne Decke ein, über die ich geschrieben habe. Sie ist ein Phänomen, das durch das Zusammenspiel mehrerer Mechanismen wirkt. Kein Gefühl, sondern ein wissenschaftlich erforschtes Phänomen ist der Gender Confidence Gap.

Zwischen den Liegestühlen diskutiert eine Gruppe von Frauen mit einem Mann. Ich höre nicht genau, was gesprochen wird, nehme aber wahr, dass sie sich positionieren möchten. Spontan muss ich an das Double Bind Dilemma denken, dieses Netz an widersprüchlichen Erwartungen, in dem Frauen sich oft bewegen.

Vermitteln die Frauen Werte, die aus ihrer Erfahrungswelt stammen, oder tappen sie gerade in die Vergleichsfalle? Hat diese Szene etwas mit der Arbeitswelt des Mannes zu tun? Bewegt er sich in einer Frauendomäne und ist dort auf der Überholspur?

Was ich spüre: keine Likeability. Manchmal zeigt sich aber ganz etwas anderes: Queen Bee. Inzwischen ist aber belegt, dass das viel mehr mit Systemen als mit Charakter zu tun hat.

Gerade heute, wo die Welt im Wandel ist, sind strategische Führungskompetenzen gefragt. Das erinnert mich auch daran, dass Unsicherheit und Selbstzweifel nicht im Inneren verborgen bleiben – sie wirken nach außen. Ignoriere Selbstzweifel nie, sondern lerne, sie zu überwinden.

Ich wende mich nach rechts. Eine Frau aus der Gruppe, die ich vorhin beobachtet habe, sitzt etwas abseits und alleine. Es wirkt, als würde sie grübeln. Wenn die Gedanken endlose Schleifen drehen, kann schnell Overthinking entstehen.

Neben mir spricht eine Frau leise in ihr Headset. Ich höre ihre Worte kaum, nehme aber die Präsenz in ihrer Haltung wahr, ihre Brand Voice, diese hörbare Seite der Persönlichkeit. Auch ich habe eine leise Stimme und kann dir bestätigen, dass du nicht laut werden musst, um gehört zu werden.

Jetzt schalte ich meine Gedanken ab. Ich bleibe noch ein wenig in der Sonne liegen und lasse mir den Wind um die Nase wehen.

Ich danke dir, dass du dir Zeit genommen hast, mich zu begleiten, und wünsche dir einen wunderschönen Sommer voller Leichtigkeit und Lebensfreude. Ab September findest du neue Beiträge in meinem Blog. Sei gespannt und schaue regelmäßig vorbei, damit du nichts verpasst.

Wenn du ein Anliegen hast, kontaktiere mich gerne. Ich bin auch im Sommer für dich da.

Herzlichst
Regina

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